Eclectus-Papagei (Eclectus Roratus)
Allgemeine Informationen über Eklektus
Diese schöne Papageienart stammt aus dem Südpazifik.
In der wissenschaftlichen Literatur werden je nach Autor manchmal 9 und manchmal 10 Unterarten zu dieser Gruppe gezählt. Infolge des Exports dieser Papageien ins Ausland haben einige Erzeuger leider Unterarten miteinander verpaart und Hybriden erhalten.
Eclectus haben einen kurzen Schwanz zwischen 29 cm und 40 cm, einen kräftigen Körperbau und wiegen etwa 450 g. sind Papageien. Wenn sie ihre Flügel ausbreiten, beträgt ihr Abstand etwa 70 cm, so dass die inneren Bereiche, in denen sie Schutz suchen, groß sein sollten.
Im Alter von etwa 3 Jahren treten sie in das Erwachsenenalter ein (die Zeit, in der sie wissen, wie sie sich paaren können).
Eclectus Papagei Merkmale
Es dauerte eine Weile, bis die Forscher herausfanden, dass die männlichen und weiblichen Eclectus-Papageien zwei verschiedene Gattungen sind, die zur selben Art gehören. Bei dieser Art variieren die Farben leicht zwischen der Hauptart und den Unterarten. Es gibt Farbunterschiede zwischen männlichen und weiblichen Papageien (Dimorphismus, Sexualdimorphismus), die oft dazu führen, dass man zwei verschiedene Arten wahrnimmt. Die Hauptfarbe der Weibchen ist ein sehr dunkles, auffälliges Rot, während die Hauptfarbe der männlichen Vögel in verschiedenen Nuancen variiert. Ihre Schnäbel sind stark. Der obere Teil ist orangerot, die Spitze ist gelblich und der untere Schnabel schwarz gefärbt. Ihre Augenfarbe ist (je nach Art) rot, orange-rot oder braun-rot. Im Gegensatz zu den Männchen ist der Schnabel der weiblichen Vögel ebenfalls schwarz und die Augenfarbe ist in der Regel weiß bis gelblich.
Die Besonderheit der Federstruktur des Eklektus-Papageis besteht darin, dass sie der Haarstruktur des Menschen ähnelt, weshalb sie unter allen Papageien einzigartig ist.
Aus den Untersuchungen, die an weiblichen Vögeln durchgeführt wurden, geht hervor, dass sie bei der Beanspruchung des Lebensraums dominanter sind und sich den männlichen Vögeln außer in der Paarungszeit nicht sehr wohlwollend nähern.
Ein weiterer Unterschied zwischen Eklektus und anderen Papageien ist, dass sie Öldrüsen anstelle von Staubdrüsen in ihrem Gefieder haben. Eclectus haben nicht den weißen Staub und die Schuppen, die bei anderen Papageien bekannt sind. Mit diesen Öldrüsen polieren Eklektus ihre Federn während der Reinigung. Das lässt sie hell und lebendig erscheinen.
Klasse : Vögel – Papageien (Psittaciformes)
Familie : Psittacidae (Echte Papageien)
Unterfamilie : Psittaculidae
Art : Eclectus Roratus
Eclectus Papagei Unterarten
- Eclectus roratus roratus(Nominatform – ana tür – P.L.S Müler 1776)
- Eclectus roratus polychloros(Scopoli 1786)
- Eclectus roratus salomonensşs(Rothschild und Hartert 1901)
- Eclectus roratus aruensis(G.R. Gray 1858)
- Eclectus roratus biaki(Hartert 1932)
- Eclectus roratus cornelia(Bonaparte 1850)
- Eclectus roratus macgillivrayi(Matthews 1913)
- Eclectus roratus riedeli(A.B. Meyer 1882)
- Eclectus roratus vosmaeri(Rothschild 1922)
- Eclectus roratus westermani(Bonaparte 1850)
Kann der Eklektus-Papagei sprechen?
Ihr natürlicher Lebensraum sind die Regenwälder auf Salamon, Moluken und den benachbarten Inseln im Nordosten Australiens sowie auf Neuguinea. Eine kleine Population lebt in der Region Capeyork in Australien.
Ihr natürlicher Lebensraum sind in der Regel die Regen- und Mangrovenwälder im Landesinneren.
Die natürlichen Lebensräume, in denen die Art kurzzeitig Unterschlupf findet, können wie folgt aufgelistet werden:
1-) Eclectus roratus roratus(nominat form – wichtigste Arten – P.L.S Müler 1776)
Sie stammen aus dem zentralen und südlichen Teil der Molukkenregion, genauer gesagt von den Inseln Buru und Ceram. Es ist die Region westlich von Neuguinea. Sie wurden später auf die Insel Gorong gebracht. Auf den Inseln Saparua und Haruku gibt es keine Vertreter dieser Art mehr. Ausgestorben.
2-) Eclectus roratus polychloros(Scopoli 1786)
Diese Unterart stammt ursprünglich aus Neuguinea. Die Inseln West Papuas, einschließlich Waigeo, Batanta, Salawatis und Misoos. Inseln in Küstennähe und Kai. Später wurden sie auf die kleinen Inseln der Koror- und Pazifikgruppe (Palau) gebracht.
3-) Eclectus roratus salomonensşs(Rothschild und Hartert 1901)
Bismarckarchipel, Neubritannien, Wuti-Inseln, Wuti Lolobau, Wuti Wotam, Faust Van York, Neu-Irland, Neu-Hanford, Tabar, Lihir, Tangave Fene, Salomon-Inseln, Buku und ostwärts nach Bougainville und St. Cristobal.
4-) Eclectus roratus aruensis(G.R. Gray 1858)
Aru-Inseln
5-) Eclectus roratus biaki(Hartert 1932)
Er stammt von den Inseln der Geelving-Bucht (Numfor, Biag, Yapen und Mios Num).
6-) Eclectus roratus cornelia(Bonaparte 1850)
Er stammt von der Insel Sunba, einer der kleinen Sunda-Inseln Indiens.
7-) Eclectus roratus macgillivrayi(Matthews 1913)
Ihr Ursprung liegt im nördlichen und östlichen Teil der Halbinsel Cape Yorg in Australien.
8 -) Eclectus roratus riedeli(A.B. Meyer 1882)
Ihr Ursprung liegt auf der Insel Tanimbar in Indien.
9-) Eclectus roratus vosmaeri(Rothschild 1922)
Im Zentrum von Moluken und auf den nördlich gelegenen Inseln. Indien und auch auf den Inseln Halmahera, Moratai, Batjan, Obi, Damar, Mareve und Kayao. Auf den Inseln Ternate und Tidore gilt diese Art als ausgestorben.
10-) Eclectus roratus westermani(Bonaparte 1850)
Sein Ursprung ist leider unbekannt.
Leider sind die Fragen im Zusammenhang mit dieser Unterart noch nicht geklärt. Es gibt 11 Museumsexemplare (6 weibliche und 5 männliche Vögel), die zu dieser Art gehören sollen. Diese Exemplare wurden von bereits in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln entnommen. Ihre ursprüngliche Herkunft konnte nicht geklärt werden. Einige Autoren haben spekuliert, dass es sich aufgrund ihrer geringen Größe und Färbung eher um Hybriden (Eclectus R. vosmaeri mit Eclectus R. roratus oder Eclectus R. riedeli, obwohl dies nicht geklärt ist) als um eine Unterart handelt.
Verhaltensmuster von Eklektus-Papageien im natürlichen Leben
Außerhalb der Brutzeit leben sie meist einzeln oder in kleinen Familiengruppen. Es ist sehr selten, sie in großen Schwärmen zu sehen. In Neuirland wurden 30 Vögel zusammen gesehen, und in Australien wurden 80 Vögel zusammen in Bäumen gesehen, wo sie gelegentlich gefüttert wurden und dank ihrer auffälligen Laute auch schliefen. Ihre Stimmen sind rau und piepsig. Ein Ton wie „Krraatch – krraak“ wird 3 oder 4 Mal wiederholt. Beim Füttern machen sie einen zweisilbigen „tschu-wi-tschu-wi“-Laut. Männliche Vögel haben ihren eigenen Ruf „tschii-ong“. Auf jeden Fall waren sie dank ihrer markanten Stimme leicht zu identifizieren und zu erkennen.
Man sieht sie häufiger in Paaren fliegen, während die Männchen allein auf den Ästen sitzen und ihre Artgenossen rufen.
Die Weibchen sitzen ruhig im Inneren des Waldes. Sie sind wegen ihrer rot-blauen Farbe schwerer zu erkennen. Durch ihre Farbe sind sie in den Wäldern des Landesinneren ideal getarnt.
Die Partner sitzen auf verschiedenen Ästen, in der Regel im Abstand von einigen Metern. Manchmal stehen sie sogar auf anderen Bäumen. Paarweise oder in kleinen Gruppen verlassen sie in den frühen Morgenstunden ihre Hauptüberwinterungsquartiere auf der Suche nach Nahrung und fliegen ins Waldinnere zu den Palmenhainen. Sie sind scheue, aber wachsame und vorsichtige Vögel.
Wenn sie sich erschrecken, fliehen sie, indem sie schreien und einen Kreis über dem Gebiet machen, das sie verlassen wollen. Sie kehren in der Regel gegen 16.00 oder 18.00 Uhr zu ihren Hauptschlafplätzen (Bäume) zurück.
Die neuen Mitglieder der Gruppe werden zunächst mit Stimmen in verschiedenen Tonlagen begrüßt.
Ihr Flug ist stark, aber langsam. Sie sind bekannt für ihre häufigen Flügelschläge und Striche. Ihr Flug zu den Futterplätzen erfolgt über den Baumwipfeln. In Palmenhainen und auf offenen Flächen ist sie meist niedrig und befindet sich nicht mehr als 1 bis 2 Meter über dem Boden. Die Weibchen fliegen oft hinter den Männchen her.
Fütterungsmuster in natürlichen Lebensräumen
Früchte (Bananen, Papaya, Pflaumen, einheimische tropische Früchte), Brombeeren, Walnüsse, Knospen, Fruchtfleisch, Blüten und Samen bilden die Hauptnahrung. Wann immer sie die Gelegenheit dazu haben, plündern sie Maisfelder oder Bananenplantagen.
Wann immer sie die Gelegenheit dazu haben, plündern sie Maisfelder oder Bananenplantagen.