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Papageien-Atemwegserkrankungen
Das Atmungssystem der Papageien
Es gibt deutliche Unterschiede zwischen dem Atmungssystem von Vögeln und Säugetieren. Bei Vögeln gibt es neben der Lunge noch 3 Luftsäcke in einigen Hohlknochen. Das Atmungssystem ist ein vernetztes System aus Lunge, Bronchien und deren Verbindung zu den Luftsäcken. Da Vögel keinen Zwerchfellmuskel wie Säugetiere haben, erfolgt die Atmung über die Rippen. Beim Einatmen gelangt die Luft in den hinteren Sack und beim Ausatmen in die Lunge. Von hier aus gelangt es zu den vorderen Luftsäcken und wird ausgestoßen. Amazonenpapageien– und Graupapageien haben eine Ruheatemfrequenz von 15-40 und eine Herzfrequenz von 120-155.
Kann ein Papagei Lungenatmung betreiben?
Der Gasaustausch in der Lunge findet in den roten Blutkörperchen in dünnen Gefäßen statt. Rote Blutkörperchen nehmen Sauerstoff auf und geben Kohlendioxid an das Blut ab. Dieses Kohlendioxid wird beim Ausatmen ausgestoßen. Im Gegensatz zu Säugetieren atmen Vögel die gesamte aufgenommene Luft wieder aus. Bei Säugetieren verbleibt ein Teil der Luft in der Lunge. Bei Vögeln hat dies den Vorteil, dass die Sauerstoffaufnahme aus dem Blut mit hoher Effizienz funktioniert. Dadurch wird sichergestellt, dass das Blut ständig mit Sauerstoff gesättigt ist.
Atembeschwerden bei Papageien
Bei Amazonenpapageien, Kakadus, Kakadus und Graupapageien sollten Allergien, übermäßige Gewichtszunahme und Infektionskrankheiten bei allen Papageienarten in Betracht gezogen werden. Unter den Infektionen ist Aspergillus die häufigste Ursache für Atembeschwerden. Neben der tierärztlichen Untersuchung sind auch die Angaben des Vogelbesitzers für die Diagnose wichtig. Beim plötzlichen Auftreten von Atemnot ist zu bedenken, dass Nahrung in die Luftröhre gelangt sein könnte. Auch eine verstopfte Nase kann das gleiche Bild verursachen. Eine tumoröse Struktur, die auf die Luftröhre drückt, oder Asthma können Atembeschwerden verursachen. Bei der Kompression kommt es im Gegensatz zu anderen nicht zu einem plötzlichen Einsetzen.
Der Papagei wird in einen ruhigen Raum mit angepasster Temperatur und Sauerstoffversorgung gebracht, wo er keinen Stress hat. Falls erforderlich, erhöht die zusätzliche Gabe von Sauerstoff über eine Maske die Überlebenschancen. Bei Atembeschwerden, die auf eine Kompression durch einen Fremdkörper oder eine Tumorbildung zurückzuführen sind, ist ein chirurgischer Eingriff erforderlich. Besteht der Verdacht auf eine Infektion, werden die erforderlichen Labor- und Röntgenuntersuchungen durchgeführt und eine entsprechende Behandlung eingeleitet. Ist die Ursache ein allergisch bedingter Krampf, wird die Umgebungsluft untersucht und versucht, den Erreger zu beseitigen. In diesem Fall ist das Rauchen im Zimmer absolut verboten. Der allgemeinen Hygiene wird mehr Aufmerksamkeit gewidmet.
Husten bei Papageien
Husten ist bei Papageien selten. Wenn ein Papagei hustet, sollte er zunächst daran denken, dass er einen Menschen imitiert. Husten gilt als klinisches Symptom, wenn er von einer allgemeinen Störung des Allgemeinbefindens begleitet wird. Bei großen Papageien wird sie am häufigsten bei Fremdkörpern und Virusinfektionen des Atmungssystems beobachtet. Allergische Reaktionen sollten ebenfalls berücksichtigt werden.
Die Diagnose wird mit biochemischen Tests und Röntgenaufnahmen gestellt. Zunächst wird eine unterstützende Behandlung durchgeführt. Im Falle einer bakteriellen Infektion werden sofort Antibiotika verabreicht. Äußere Faktoren wie Fremdkörper und Tumore, sofern vorhanden, werden entfernt. In Anbetracht der möglichen allergischen Grundlage wird für eine geeignete Umgebung gesorgt. In der Nähe ist das Rauchen verboten.
Abnorme Atemgeräusche bei Papageien
Die häufigste Ursache bei Wellensittichen ist ein Kropf, während bei größeren Papageien Veränderungen der Atemgeräusche aufgrund einer Lungeninfektion beobachtet werden. Viren sind die häufigste Ursache für eine Infektion. Ein Kropf entwickelt sich aufgrund von Jodmangel. Sie wird nur in Samenfressern gesehen. Gelangt ein Fremdkörper in die Atemwege, sind die Atemgeräusche plötzlich gestört. Der Erreger sollte entfernt und eine unterstützende Behandlung eingeleitet werden. Wenn die körpereigene Widerstandskraft aufgrund einer Virusinfektion nachlässt, kann sich durch die Zugabe von Bakterien eine Lungeninfektion entwickeln. Daher sollten bei der Behandlung auch Antibiotika verabreicht werden.
Laufende Nase und Niesen bei Papageien
Wenn beides vorhanden ist, sollte eine bakterielle oder virale Infektion in Betracht gezogen werden. Die Ausflussmerkmale der beiden Infektionen sind unterschiedlich. Bei einseitigem Nasenausfluss wird ein Fremdkörper oder ein Tumor in Betracht gezogen. Eine laufende Nase und Niesen können auch aufgrund von Allergien auftreten. Die Diagnose wird durch Labor- und Röntgenuntersuchungen gestellt. Je nach den Ergebnissen der Kultur sollten Antibiotika verabreicht werden. Es wird eine unterstützende Behandlung durchgeführt. Wenn die Nasenlöcher aufgrund von Ausfluss verstopft sind, wird der Vogel durch Öffnen der Nasenlöcher mit Kamillentee oder Kochsalzlösung entlastet. Wenn sich die Verstopfung nicht öffnet, wird sie vorsichtig mit einem Wattestäbchen gereinigt. Falls erforderlich, erweichen Sie den Stecker mit einem Tropfen Glyzerin. Führt dies immer noch nicht zum Erfolg, wird der Tierarzt konsultiert. Draht, Nägel, etc. Greifen Sie niemals mit einem harten Gegenstand ein. Denn Papageien haben Ventile in ihren Nasenlöchern, die beschädigt werden, wenn man sich an ihnen zu schaffen macht. Wenn die Verstopfung auf eine Allergie zurückzuführen ist, werden die erforderlichen Maßnahmen ergriffen.