Papageien-Diabetes (Zuckerkrankheit)
Diabetes ist bei Nymphensittich und Sittichen weit verbreitet. Trotz gesteigertem Appetit werden klinische Symptome wie Gewichtsverlust, viel Wasser trinken, erhöhte Wassermenge, Stagnation beobachtet. Der Blutzucker kann auf 600-2000 mg/dl ansteigen. Der Patient erhält eine kohlenhydratarme Diät.
Schilddrüsenunterfunktion beim Papagei
Das ist selten. Sie zeigt klinische Symptome wie Verlangsamung der Bewegungen, Schuppenbildung aufgrund von Hauttrockenheit, Stagnation, Anomalien im Haarwuchs (ausgedünnte oder andersfarbige Haare), Gewichtszunahme aufgrund von Körperfett, Talgdrüsenbildung und Einstellung der Fortpflanzungsfunktion. Die Diagnose wird durch eine Laboruntersuchung gestellt. Bei der Behandlung wird ein Schilddrüsenhormon verabreicht.
Fettheit bei Papageien
Sie kommt bei Amazonas-Papageien, Kakadus und Sittichen vor. Die Hauptgründe sind übermäßige Essgewohnheiten, ein hoher Anteil an Ölsaaten in der Ernährung und ein Mangel an ausreichender Bewegung. Fettansammlungen und Talgdrüsen treten im Bauch- und Brustbereich auf. Mit der Zeit werden Müdigkeit und Kurzatmigkeit beobachtet. Es wird eine kalorienarme Diät verordnet. Sie werden zur Bewegung ermutigt. Zu diesem Zweck wird er in einen größeren Käfig gesetzt. Die Zahl der Spielzeuge im Käfig wird erhöht. Wenn Kurzatmigkeit auftritt, muss diese vor der Bewegungstherapie behandelt werden.
Um Übergewicht aufgrund von Bewegungsmangel zu vermeiden, sollte ein Bewegungsprogramm in den Alltag integriert werden. Zu diesem Zweck darf der Papagei einige Stunden außerhalb des Käfigs im Kletterbaum verbringen. Sie können diesen Baum auch selbst herstellen. Dazu 10 cm mit Zweigen parallel zum Boden. Ein Baumstumpf mit einem Durchmesser von 1,5 cm wird in einen breiten und tiefen Behälter gelegt. Zur Stabilisierung des Stammes werden Kieselsteine in das Innere gelegt. Diese Steine sind mit Käfigsand bedeckt. Der Durchmesser dieses Behälters sollte groß genug sein, damit der Papageienkot die Umgebung nicht verschmutzt.
Kropfkrankheit beim Papagei
Sie ist bei Wellensittichen weit verbreitet. Es handelt sich um eine Vergrößerung der Schilddrüse aufgrund von Jodmangel. Symptome von Atemnot aufgrund von Kompression, verzögerte Darmentleerung treten auf. Röntgenaufnahmen zeigen, dass die Schilddrüse vergrößert ist und auf die Luftröhre drückt. Normalerweise beträgt die Größe der Schilddrüse bei Wellensittichen 2 mm. Bei einem Kropf ist er zwischen 10-20 mm groß und tastbar. Treten zudem hormonelle Veränderungen auf, wird die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigt. Zur Behandlung werden jodhaltige Medikamente eingesetzt. Zur Vorbeugung sollte eine Jodsperre nicht fehlen, vor allem nicht im Käfig von Wellensittichen.