Die wichtigste Studie wurde 1977 von Irene Pepperberg mit einem einjährigen Graupapagei namens Alex durchgeführt. In dieser Studie wurde eine pädagogische Methode verwendet, die auf dem Lernen von Geräuschen in einer natürlichen Umgebung basiert. Mit der Zeit lernte Alex, Gegenstände richtig zu unterscheiden und nach einem Lieblingsessen zu fragen, indem er dessen Namen sagte.
Das letzte Wort von Alex, dem Papagei, bevor er stirbt
In Alex‘ Training verwendete Pepperberg die von dem deutschen Ethologen Dietmar Todt entwickelte Modell-Renntechnik. Bei dieser Technik sind zwei Personen neben dem zu trainierenden Papagei anwesend. Der Papagei kann in einem Käfig oder auf einem speziell dafür vorgesehenen Trainingsplatz sein. Eine der beiden Personen ist der Ausbilder und die andere ist der Schüler. Der Trainer zeigt dem Schüler und dem Papagei deutlich und verständlich den Gegenstand in seiner Hand und fragt, was es ist. Der Schüler sagt den Namen des Objekts und erhält das Objekt. Auf diese Weise machte der Schüler dem Papagei Konkurrenz, indem er die Aufmerksamkeit des Lehrers auf sich zog. Mit dem Instinkt der Eifersucht versteht der Papagei die Regeln des Spiels und will mitspielen. Hier wird nicht das Essen als Objekt verwendet, sondern wenn das Kind das Objekt richtig erkennt, wird ein Lieblingsessen als Belohnung gegeben. In den späteren Phasen des Trainings kann der Papagei die Namen von Gegenständen sowie deren Farben, Formen und Zahlen lernen.
Als Ergebnis des Trainings war Alex in der Lage, Fragen des gleichen oder eines anderen Typs sehr leicht zu beantworten. Es kann leicht die gemeinsamen oder unterschiedlichen Eigenschaften von zwei Objekten unterscheiden. Im Laufe der Zeit hat er eine Position erreicht, in der er problemlos dieselbe Interpretation von Objekten vornehmen kann, die er noch nie zuvor gesehen hat. Dies ist ein Beweis dafür, dass Papageien verstehen, was gesagt wird, und Fragen durch logisches Denken beantworten.
Papagei Alex Reden
Der erste Teil zeigt die Wirkung von Worten auf andere. Wichtig ist dabei, dass die Wörter, die Assoziationen wecken, sinnvoll sind.
Im zweiten Teil werden die verschiedenen Bedeutungen der Wörter aufgezeigt. Hier wird eine Version der Modell-Wettbewerber-Technik verwendet. Durch den Wechsel der Rollen von Lehrenden und Lernenden im gleichen Ausbildungsprozess wird die Botschaft vermittelt, dass die Rollen nicht personalisiert und nur von Menschen kontrolliert werden.
Im dritten Teil wird das Wort im Satz sorgfältig hervorgehoben. Die Assoziation und Fixierung von Objekt und Objektiv wird beispielsweise durch die Aussage „Du hast grüne Erdnüsse gegessen, möchtest du noch eine grüne Erdnuss?
Nach 12 Jahren Arbeit mit diesen Techniken hat Alex die Namen von 40 verschiedenen Gegenständen gelernt (Papier, Schlüssel, Brett, Traube, Apfel, Banane, Schachtel, Mais, Erdnuss, Dusche, Kuchen, Keks, Karotte, Stuhl, Wasser, Kirsche usw.). Darüber hinaus können sie viele Adjektive zur Angabe von Farbe und Form, die Begriffe gleich/unterschiedlich, die Antwort auf die Frage „wie viele“ und die Begriffe „ja/nein“ problemlos verwenden. Er war auch in der Lage, logische Antworten auf die ihm gestellten Fragen zu geben. „Ich möchte eine Banane“ oder „Ich möchte nach Hause gehen“.
Lernt die Farben Rot, Blau, Grün, Orange, Lila, Gelb und Grau. Er konnte Objekte bis zu sechs zählen. Er war auch in der Lage, Objekte mit 2-6 Seiten zu erkennen. Wenn Sie z. B. nach dem „großen grünen Brett mit 4 Seiten“ fragen, kann er leicht die Hand ausstrecken und das richtige Objekt aufheben. Oder wenn man fragte: „Welche Farbe hat es?“ oder „Wie viele Ecken hat es?„, gab es die richtige Antwort.