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Papageien-Infektionskrankheiten
Bakterielle Infektionen
Vor allem bei zusammen lebenden Vögeln, die sich leicht gegenseitig anstecken können, ist die Ausbreitung der Infektion in kurzer Zeit zu beobachten. Wenn der Papagei gerade erst gekauft wurde, sollten Sie zu dem Ort gehen, an dem Sie ihn gekauft haben, wenn Anzeichen einer Infektion beobachtet werden, und nach denselben Symptomen bei den Vögeln suchen. Die Einhaltung der Hygienevorschriften ist von großer Bedeutung für die Vermeidung von Infektionen.
Coli-Bazillus-Infektion:
Dieser Mikroorganismus, der normalerweise im Darm von Menschen und Säugetieren vorkommt, ohne ihnen zu schaden, ist bei Vögeln nicht vorhanden. Wenn die allgemeinen Hygieneregeln nicht eingehalten werden, kann die Krankheit leicht auf den Papagei übergehen und ihn infizieren. Deshalb sollten Sie sich vor dem Umgang mit Ihrem Papagei die Hände vorschriftsmäßig mit Seife waschen und mit einem sauberen Handtuch abtrocknen. Studien haben gezeigt, dass der Keim sogar durch ein Handtuch versehentlich auf den Papagei übertragen werden kann. Über den Mund aufgenommene Bakterien siedeln sich zunächst im Darm an und verursachen eine Infektion. Es wird wässriger oder blutiger Durchfall beobachtet. Gelangt es in das Blut, verschlimmert sich das Bild dramatisch. Infektionen treten in Leber, Niere und Milz auf. Es kann zu Gelenkschwellungen, Augen- und Hirnschädigungen kommen. Es handelt sich um eine Erkrankung, die dringend behandelt werden muss. Eine angemessene antibiotische und unterstützende Behandlung sollte sofort eingeleitet werden, indem ein Tierarzt konsultiert wird.
Spirochäten-Infektion:
Sie kommt bei Graupapageien häufig vor, insbesondere in den ersten 2 bis 8 Wochen nach dem Schlüpfen. Die Krankheit wird durch Stechmücken übertragen. Kurzatmigkeit, Schwäche, Durchfall, Anämie und vorübergehende Lähmung sind die häufigsten klinischen Symptome. Die Diagnose wird gestellt, wenn Spirochäten in der Färbung von Blutproben nachgewiesen werden. Zur Behandlung wird Penicillin verwendet.
Pastorella-Infektion:
Der Keim, der durch den Biss von Zecken, die den Keim tragen, auf Mäuse übertragen wird, wird mit den Fäkalien ausgeschieden. Es wird über das Futter oder durch Einatmen auf den Papagei übertragen und verursacht eine Infektion. Auch Wildvögel können den Erreger übertragen. Je nach Stärke der Mikrobe kann sie unterschiedliche Bilder verursachen, von einer Infektion der Atemwege bis hin zu einer schweren systemischen Infektion. Es kann zu Atembeschwerden, wässrigem oder blutigem Durchfall, Ohren-, Augen- und Gelenkentzündungen führen. Flüssigkeitsdefizite sollten dringend aufgefüllt werden, eine angemessene Antibiotikabehandlung sollte eingeleitet werden, und auf die Reinigung des Käfigs sollte geachtet werden.
Salmonellen-Infektion:
Sie kommt bei allen Käfigvögeln vor, am häufigsten bei Amazonas- und Graupapageien. Sie wird über Lebensmittel und die Luft übertragen. Sie kann vom Ei auf das Papageienbaby übertragen werden. Eine Übertragung auf den Menschen ist selten. Gelangt sie in den Blutkreislauf, wirkt sich die Krankheit auf viele Systeme aus. Leber, Milz, Skelettmuskeln und Nieren sind betroffen. Es können Durchfall, Symptome des Nervensystems, Gelenk- und Augenentzündungen sowie Hauterscheinungen auftreten. Die Diagnose wird durch die Produktion der Mikrobe in den aus den Proben entnommenen Kulturen gestellt. Es werden geeignete Antibiotika verabreicht und eine unterstützende Behandlung durchgeführt.
Clostridium-Infektionen:
Es werden zwei Arten von Kliniken beobachtet: Gangrän und Lähmung. Dieser Keim befindet sich normalerweise im Darm von Vögeln, ohne ihnen zu schaden. Wenn der Widerstand des Körpers aus irgendeinem Grund abnimmt, wird er im gesamten Darm dominant und die Krankheit tritt auf. Es werden Nekrosen und Gangrän in Darm, Niere, Milz und Leber sowie Blutungen beobachtet. Die Lähmung wird nicht durch die Mikrobe selbst verursacht, sondern durch die von ihr produzierten toxischen Substanzen, die in den Blutkreislauf gelangen. Die Lähmung breitet sich von den Beinen auf den Rumpf, die Flügel, den Hals und den Kopf aus. Die Diagnose wird durch den Nachweis dieses Toxins im Serum gestellt. Zur Behandlung werden Antibiotika und Antitoxin verabreicht.
Enterokokken-Infektion:
Diese Mikrobe, die normalerweise im Darm, in den Fortpflanzungs- und Harnwegen, in der Haut und in den Atemwegen von Vögeln vorkommt, ohne dort Schaden anzurichten, wird aufgrund einer Verringerung der körpereigenen Abwehrkräfte aktiv. Es kann in die Blutbahn gelangen und Atemwegsinfektionen, Herz- und Gelenkentzündungen verursachen. Die Diagnose wird durch die Herstellung dieser Mikrobe aus den Proben gestellt, und es wird eine geeignete Antibiotikabehandlung eingeleitet.
Megabakterien-Infektion:
Sie wird meist bei Sultanen, Unzertrennlichen und Unzertrennlichen gesehen. Auch bei Kakadus wurde diese Krankheit beobachtet. Sie ist ein Faktor der vorderen Magendilatation. Dieses Bakterium, das sich normalerweise im vorderen Magen befindet, wird aus verschiedenen Gründen aktiv und verursacht Krankheiten. Es wird ein chronischer Gewichtsverlust aufgrund von Unterernährung beobachtet. Es kommt zu grün gefärbtem und wässrigem Durchfall. Fein gemahlene Futterpartikel sind auf dem Käfigboden spürbar. Es handelt sich um eine langwierige Krankheit. Die Vergrößerung wird durch Röntgenstrahlen festgestellt. Eine unterstützende Behandlung wird eingeleitet. Es werden weiche Nahrung und geeignete Antibiotika verabreicht.
Mykoplasmen-Infektion:
Sie kommt vor allem bei Nymphensittich und Sittichen vor. Es verursacht Lungenentzündung, Nasennebenhöhlenentzündung und Augenentzündung. In überfüllten Siedlungen breitet sie sich schnell aus. Bei der Behandlung werden kranke Vögel separiert und erhalten geeignete Antibiotika.
Mykoplasmen-Infektion:
Sie kommt vor allem bei Nymphensittich und Sittichen vor. Es verursacht Lungenentzündung, Nasennebenhöhlenentzündung und Augenentzündung. In überfüllten Siedlungen breitet sie sich schnell aus. Bei der Behandlung werden kranke Vögel separiert und erhalten geeignete Antibiotika.
Staphylokokken-Infektion:
Dieser Keim, der sich normalerweise in der Haut befindet, vermischt sich mit dem Blut und verursacht eine Infektion der Gelenke. Juckreiz, Hautläsionen, Schwellung der Gelenke, Schürfwunden am Schnabel. Geeignete Antibiotika werden verabreicht.
Virus-Infektionen
Adenovirus-Infektion:
Verursacht plötzlichen Tod. Er verursacht Infektionen der Leber, der Bauchspeicheldrüse, der Lunge, des Darms und der Augen.
Amazon Trakeiti:
Es handelt sich um eine Infektion der Luftröhre, die bei Amazonenpapageien häufig vorkommt. Nasen- und Augenausfluss, Kurzatmigkeit und Husten sind klinische Symptome.
Die Pacheco-Krankheit:
Herpes ist eine durch Viren verursachte Infektion, die zum plötzlichen Tod führen kann. Das Virus wird über den Kot und die Atemwege auf gesunde Papageien übertragen. Sie zeigt klinische Symptome wie Stagnation, Durchfall, Aufstoßen von Mageninhalt, Nebenhöhlenentzündung, Augenentzündung, Schüttelfrost. Es wird eine unterstützende Behandlung durchgeführt.
Papillomavirus-Infektion:
Es bildet Hauttumore bei Graupapageien. Die endgültige Diagnose wird durch die Pathologie gestellt. Der Tumor muss chirurgisch entfernt werden.
Reovirus-Infektion:
Häufig bei Graupapageien und Kakadus. Das Virus wird mit dem Kot ausgeschieden und infiziert sich gegenseitig. Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Koordinationsschwäche, Kurzatmigkeit, Anämie und Durchfall sind die wichtigsten klinischen Symptome. Er kann Darm- und Lungeninfektionen verursachen.
Pilzinfektionen
Candida-Infektion:
Es ist normalerweise in geringen Mengen im Verdauungstrakt von Vögeln vorhanden. Sie wird meist bei jungen Nymphensittich beobachtet. Eine längere Einnahme von Antibiotika, eine verzögerte Stuhlentleerung, eine verminderte Widerstandskraft des Körpers und schlechte Pflegebedingungen begünstigen eine Infektion. Sobald der Erreger in die Blutbahn gelangt ist, verbreitet er sich im ganzen Körper. Alle Organe sind betroffen. Die Pilzerkrankung wird mit geeigneten Medikamenten behandelt.
Aspergullus-Infektion:
Es verursacht Erkrankungen der Atemwege. Häufig bei Graupapageien und Amazonen. Diese Pilzart, die normalerweise in der Natur häufig vorkommt, wird durch prädisponierende Faktoren wie schlechte Pflegebedingungen, langfristige Einnahme von Antibiotika oder Zigarettenrauch, der sich negativ auf die Atemwege auswirkt, aktiviert. Am häufigsten sind die Lungenbläschen betroffen. Auch die Lunge kann von der Krankheit betroffen sein. Durch das Eindringen in den Blutkreislauf kann es auch alle Organe beeinträchtigen. Sie beginnt mit Symptomen wie Stimmverlust, Appetitlosigkeit, Schwäche, Erbrechen, zu viel Wasser trinken. Mit der Zeit verschlechtert sich der Allgemeinzustand und es kommt zu Kurzatmigkeit. Das Blutbild wird beeinträchtigt. Röntgenaufnahmen zeigen Schäden an den Lungenbläschen und der Lunge. Das Bild entwickelt sich dramatisch. Mit der unterstützenden Behandlung sollte sofort begonnen werden. Es sollte Sauerstoff verabreicht werden, die Temperatur sollte angepasst werden, der Flüssigkeitsverlust sollte ausgeglichen werden, ggf. ist eine Sondenernährung erforderlich.
Parasiteninfektionen
Askaris-Infektion:
Sie ist häufiger bei Nymphensittich, Ara-Papageien und Sittichen anzutreffen. Es werden Symptome wie Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Wachstumsverzögerung und Durchfall beobachtet. Wenn die Zahl der Parasiten im Verdauungstrakt zu stark ansteigt, führt dies zu einer Verstopfung. Die Diagnose wird durch die mikroskopische Untersuchung von Parasiteneiern im Kot gestellt. Es wird eine angemessene Behandlung durchgeführt.
Zestodeninfektion:
Häufig bei Graupapageien und Kakadus. Sie verursacht Störungen des Allgemeinbefindens, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und Anämie. Die Diagnose wird gestellt, indem man den Ring und die Eier des Parasiten im Kot sieht. Es wird eine angemessene Behandlung durchgeführt.
Kryptosporidium-Infektion:
Er infiziert das Verdauungs-, Atmungs- und Fortpflanzungssystem. Junge Papageien sind empfindlicher. Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Kurzatmigkeit, Durchfall, Nasennebenhöhlenentzündung. Die Diagnose wird durch den Nachweis von Parasiteneiern im Stuhl gestellt. Es wird eine angemessene Behandlung durchgeführt.
Giardia-Infektion:
Sie kommt bei Graupapageien, Sultanen, Unzertrennlichen und Unzertrennlichen vor. Für die Nachkommen ist sie tödlich. Sie wird durch fäkalienverseuchtes Futter und Wasser übertragen. Es werden Symptome wie Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Durchfall und Erbrechen beobachtet. Die Diagnose wird durch das Vorhandensein von beweglichen Parasiten oder Zysten im Kot gestellt.
Hämoproteus-Infektion:
Tritt bei Graupapageien, Ara und Kakadus auf. Der Parasit nistet sich in den roten Blutkörperchen ein und verursacht durch deren Zerstörung eine schwere Anämie. Schwere Symptome wie eine Vergrößerung von Leber und Milz sowie eine Blasenbildung in der Lunge können ebenfalls beobachtet werden.
Infektion mit Läusen und Zecken:
Schlechte Pflegebedingungen begünstigen diese Infektion. Bald stecken sie sich gegenseitig an. Es werden Symptome wie Unruhe, Juckreiz und Rupfen beobachtet. Wenn die Haare gesprengt werden, kann man den Erreger in der Nähe der Haut sehen. Medikamente in Pulver- oder Lotionsform werden äußerlich angewendet.
Auf den Menschen übertragene Infektionen
Infektion mit Chlamydien (Psittakose):
Sie tritt häufig bei großen Papageien auf, insbesondere bei Ara- und Amazonenpapageien. Vögel können lange Zeit (bis zu 8 Jahre) keine Krankheitsanzeichen zeigen, obwohl sie den Erreger in sich tragen. In dieser Zeit besteht die Gefahr, Menschen und andere Vögel anzustecken. Das Tragen kommt häufiger vor, insbesondere bei Nymphensittich. Junge Menschen sind anfälliger für diese Krankheit. Mutter und Vater können die Infektion über den Mund auf die Nachkommen übertragen. Der Erreger findet sich auch in Fäkalien, Urin, Mund-, Augen- und Nasensekreten. Daher wird sie leicht über den Mund auf andere Vögel und Menschen übertragen. Er überlebt lange Zeit in getrockneten Fäkalien und Sekreten. Atemprobleme, Durchfall, Zittern, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, laufende Nase und Nasennebenhöhlenentzündung sind die wichtigsten klinischen Symptome, die bei Vögeln auftreten. Beim Menschen werden grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Unwohlsein, Schüttelfrost und Frösteln beobachtet. In fortgeschrittenen Fällen wird das Krankheitsbild durch eine Lungeninfektion verschlimmert. Kranke Vögel werden von anderen getrennt, um eine Übertragung zu verhindern. Die Diagnose wird durch verschiedene Labor- und Röntgenuntersuchungen gestellt. Da der Infektionserreger intrazellulär lokalisiert ist, ist eine 45-tägige antibiotische Behandlung erforderlich. Die Impfung kann zum Schutz anderer Vögel eingesetzt werden. Stress sollte ferngehalten werden. Der Desinfektion der Käfige sollte mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden.
Mycobacterium (Tuberkulose)-Infektion:
Der Amazonas-Papagei ist empfindlicher als andere. Sie wird über Futter und Wasser oder von einer Person mit tuberkulösen Hautläsionen auf einen Papagei übertragen. Es verursacht Krankheiten bei Papageien, indem es sich im Verdauungssystem festsetzt. Schwellungen treten an verschiedenen Stellen des Körpers auf, insbesondere im Bauchbereich. Durchfall, Haarwuchsstörungen, ulzerierte Läsionen an Haut und Mund sowie Atemprobleme sind die wichtigsten klinischen Befunde. Die Diagnose wird durch Labor- und Röntgenuntersuchungen gestellt. Kleine Kinder und Erwachsene mit geschwächtem Immunsystem können sich infizieren. Die Behandlungsmethode ist langwierig (8-10 Monate) und schwierig. Die Behandlung von Papageien ist nicht günstig.
Newcastle-Krankheit:
Es handelt sich um ein Virus, das gegen Umweltbedingungen resistent ist. Sie kommt häufiger bei Nymphensittich, Sittichen und Graupapageien vor. Sie wird durch Einatmen und durch den Mund übertragen. Es verursacht Infektionen der Atemwege. Der Tod durch eine schwere Lungeninfektion ist häufig. Trotz der Impfung bietet sie eine kurzfristige Immunität. Die Sterblichkeitsrate nach einer Infektion bei Graupapageien beträgt 100 % bei ungeimpften und 76 % bei geimpften Papageien.
West-Nil-Fieber:
Es ist ein Infektionserreger für Papageien und Krähen. Sie wird auf den Menschen übertragen, indem die Mücke Blut saugt. Sie kommt in Afrika vor, insbesondere in Ägypten und Israel. Beim Menschen kann sie ohne klinische Symptome auftreten oder zum Tod infolge einer Gehirnentzündung oder Meningitis führen. Es gibt keine wirksamen Diagnose- und Behandlungsmethoden für Vögel und Menschen. Bei der Bekämpfung sollten stehende Gewässer und Sümpfe besprüht werden, um den Tod der Mückenlarven zu gewährleisten.